Eberhard Schöler
Schöler war reiner Defensivspieler. Meist stand er weit hinter dem Tisch, ließ den Gegner angreifen und wehrte die Bälle beidseitig mit variablem Unterschnitt ab. Besonders schwer einschätzbar war für seine Gegner die extrem flache und schnelle Rückhandunterschnittabwehr auch auf Schmetterbälle. Da Schöler auf Vor- und Rückhandseite verschiedene Beläge (klassisches englisches Noppengummi Noppen-Innen-Belag) einsetzte, war sein Tischtennischläger im Grunde der Vorläufer der Kombischläger. Er drehte zwar öfter den Schläger, verzichtete aber auf eine extreme Drehtechnik. Dennoch war sein Schnitt gefürchtet. Außerdem konnte er blitzschnell an den Tisch kommen und auch relativ flache Stopbälle hart schießen.(Schöler-Peitsche). Ausgezeichnet hat ihn neben seiner extremen Präzision und Ballsicherheit vor allem seine Geduld und Nervenstärke, die ihm – auch wegen seines stoisch unbewegten Gesichts – den Namen Mr. Pokerface einbrachte. Schöler war ebenfalls wegen seiner harten Vorhand-Topspins gefürchtet. Meist platzierte er den Ball mit extremem Unterschnitt in die Mitte der Plattenhälfte seines Gegenspielers um diesen am Rückschlag zu hindern. Viele Defensivakteure spielen auch heute noch mit der sogenannten “Hacktechnik” Schölers.
Uns Eberhard … 😀
Das Portrait